mode_comment Absage trotz vieler Probleme

Beim Kreistag am 21.09.2022 stand die Änderung der Satzung des Jugendamtes auf der Tagesordnung. Im Kern geht es dabei um die personelle Erweiterung des Jugendhilfeausschusses (JHA). Ein weiteres beratendes Mitglied aus dem Vorsitz der „AG 78 Harz“ soll im JHA mitarbeiten. Hintergrund für die Vorlage ist der § 78 Sozialgesetzbuch Achtes Buch Kinder und Jugendhilfe (SGB VIII). Demnach sollen die Träger der öffentlichen Jugendhilfe die Bildung von Arbeitsgemeinschaften (AG) anstreben, in denen verschiedene Träger der freien Jugendhilfe sowie die Träger geförderter Maßnahmen vertreten sind. Die AG soll darauf hinwirken, dass geplante Maßnahmen aufeinander abgestimmt werden und sich gegenseitig ergänzen. Eine solche AG existiert im Landkreis Harz. Durch die personelle Erweiterung des JHA, soll die AG direkt in die Meinungsbildung und Entscheidungsfindung im JHA eingebunden werden. Allerdings war die dafür notwendige Beschluss-Vorlage für den Kreistag sehr überschaubar und nicht unbedingt aussagekräftig. Sie wurde deshalb vom Kreistag kritisch zur Kenntnis genommen und zurück an den Einreicher verwiesen. Die Vorlage soll nochmals im JHA mit dem Jugendamt besprochen und überarbeitet werden. Der nächste JHA war für den 12.10.2022 angesetzt. Nun erreichte uns die Mail mit der Absage der geplanten JHA-Beratung. In Anbetracht der "Kosten-Explosionen in allen Lebens-Bereichen (die auch die Jugendhilfe betreffen) und der im Kreistag „durchgefallenen“ Vorlage, kann man da nur den Kopf schütteln. Gibt es wirklich keine Themen für den JHA? Am 01.12.2022 findet laut Sitzungsplan der nächste JHA statt. Mal schauen, ob es dann zum 14.12.2022 eine überarbeitete Vorlage für den Kreistag gibt? Aber vielleicht hat eine weitere Verzögerung bei der Überarbeitung der Satzung des Jugendamtes auch andere Gründe?