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mode_comment JHA unterstützt Vorschlag
Einstimmig unterstützten die Mitglieder des JHA in der heutigen Sitzung (20.04.2023) unseren Vorschlag, den Antrag zur Anpassung der Richtlinie zu vertagen. Damit kann in den nächsten Wochen eine Überarbeitung unseres Antrages erfolgen. Zuvor erfolgte im JHA eine Anhörung von Vertretern der Harzer Pflegeeltern-Vereine. Diese berichteten über die Aufgaben und die Komplexität der Anforderungen für die Pflegeeltern. Die haben einen 24 Stunden-Tag. Trotz des anstrengenden Alltags, müssen sie sich zusätzlich noch mit der Stellung von Anträgen befassen oder prüfen, ob alle Fristen eingehalten werden. Im Gegensatz zu anderen Landkreisen, wurde ein hoher Verwaltungsaufwand für die Pflegeeltern angezeigt. Ein Thema waren auch die individuellen Bedarfe der Kinder. Hier ist es so, nur das was im Hilfeplan steht, wird gewährt. Auch haben sich inzwischen viele Rahmenbedingungen verändert. Heute haben es Pflegeeltern mit ca. 50 % traumatisierten und weiteren 40 % alkoholgeschädigten Kindern zu tun. Damit wird der Aufwand immer größer und es ergibt sich auch ein größerer Bedarf an Weiterbildungen. Darauf geht die aktuelle Richtlinie nicht ein. Änderungsbedarf wurde auch beim Thema Fahrkosten angemahnt. Hier stehen monatlich 10,- Euro zur Verfügung. Andere Landkreise regeln das mit angemessenen Pauschalen und weniger Verwaltungsaufwand. Auch wurde darauf hingewiesen, dass neue Pflegeeltern gebraucht werden. Einige Mitglieder des JHA zeigten sich nach den Berichten der Pflegeeltern und den Diskussionen sehr beeindruckt und wiesen darauf hin, dass ihnen die Komplexität der Thematik bisher so nicht klar war. Es wurde dann auch eine neue Anhörung der Pflegeeltern-Vereine, in den weiteren Beratungen der Unterausschüsse angeregt.